SCHLUSSFOLGERUNG  Mit einer ESWT lässt sich ein Schnappfinger/daumen effektiv behandeln. Die ESWT ist entsprechend als Alternative zu anderen nicht-invasiven Behandlungsmethoden zu sehen.in English, German ZIEL  In dieser Studie wurden die klinischen und radiologischen Ergebnisse nach Schraubenosteosynthesen mit den Ergebnissen von Plattenosteosynthesen von dorsalen Luxationsfrakturen des Fingermittelgelenkes (PIP-Gelenk) verglichen. PATIENTEN UND METHODEN  Zwischen Januar 2007 und Dezember 2016 wurden 19 Patienten – 14 Männer und 5 Frauen mit einem durchschnittlichen Alter von 40,9 (19–64) Jahren in die Studie eingeschlossen. Bei 9 Patienten erfolgte eine Schrauben-, bei 10 Patienten eine Plattenosteosynthese. Die Nachuntersuchungszeit betrug im Schnitt 45,1 (13 bis 78) Monate. Die klinische Untersuchung umfasste die Messung des Bewegungsumfangs des Mittel- und Endgelenkes (PIP- und DIP-Gelenk), der Grobgriff- und Spitzgriffkraft sowie der Schmerzen mittels visuellen Analogskala (VAS). Die postoperativen Röntgenbildern wurde bzgl. Frakturheilung, Repositionsverlust, degenerativen Veränderungen und der Größe verbliebener Stufen- und Spaltbildungen ausgewertet. ERGEBNISSE  Bei allen Patienten werden muss, ist – wenn möglich – die Schraubenosteosynthese zu bevorzugen. Bedarf es einer Plattenosteosynthese, sollte die Platte möglichst kurz sein, um Bewegungseinschränkungen des DIP-Gelenkes zu vermeiden.in English, German ZIEL  Das Ergebnis nach Operation eines Karpaltunnelsyndroms (KTS) mag abhängig vom Alter des Patienten, der Dauer der Beschwerden sowie dem klinischen und elektrophysiologischen Schweregrad unterschiedlich ausfallen. Die vorliegende Studie untersucht die Hypothese, dass mehrere Faktoren eine Vorhersage des zu erwartenden Ergebnisses nach KTS-Operation erlauben. PATIENTEN UND METHODEN  Die Krankenakten von 1.117 Patienten (999 Frauen = 81 % und 208 Männern = 19 % mit einem Durchschnittsalter von 63 Jahren) wurden ausgewertet. Untersuchte Faktoren waren Geschlecht, Alter, Dauer der Beschwerden, klinischer und elektrophysiologischer Schweregrad und das Vorhandensein von Begleiterkrankungen. Als Kriterium, ob ein Faktor als vorhersagerelevant eingestuft wurde oder nicht, diente das Erreichen bzw. Nicht-Erreichen eines minimal klinisch bedeutenden Unterschiedes im sensiblen und funktionellen Livine questionair 6 Monate postoperativ. ERGEBNISSE  Weibliches Geschlecht und schlechte Ausgangsdaten konnten als aussagekräftige Vorhersageparameter puncto Verbesserung nach KTS-Operation identifiziert werden. Jüngeres Alter, kürzere Beschwerdedauer und schlechtere Ausgangsdaten lassen eine stärkere Zunahme der Griffkraft erwarten; jüngeres Alter auch eine stärkere Schmerzreduktion. SCHLUSSFOLGERUNG  Von allen untersuchten patienten- und krankheitsbezogenen Parametern scheint der klinische Schweregrad, ermittelt durch den Levine symptom severity score, der aussagekräftigste Vorhersageparameter bzgl. https://www.selleckchem.com/products/YM155.html einer Verbesserung nach KTS-Operation.in English, German HINTERGRUND  Die Rhizarthrose ist eine der häufigsten Erkrankungen der Hand, die durch multiple medizinische und paramedizinische Fachdisziplinen behandelt wird. Vor allem die interventionellen und operativen Therapieoptionen bergen aufgrund ihrer Invasivität ein Risiko für Komplikationen und ebendann auch für Behandlungsfehler. Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Beurteilung der Qualität der Therapie der Rhizarthrose anhand von Behandlungsfehlervorwürfen. PATIENTEN UND METHODEN  Von der Norddeutschen Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen wurden die Daten von Behandlungsfehlervorwürfen bei der Hauptdiagnose Rhizarthrose (ICD-10 M18) der Jahre 2010 bis einschließlich 2018 zur Verfügung gestellt. Diese wurden nach behandelnder Fachabteilung aufgeteilt und analysiert. Die nachgewiesenen Behandlungsfehler wurden näher betrachtet und statistisch ausgewertet. ERGEBNISSE  Insgesamt wurden 44 Behandlungsfehlervorwürfe in den 9 Jahre geäußert. In 16 Fällen wurde ein Behandlungsfehler nachgewiesen (36,4 %) Handchirurgie 8 von 24 (30,0 %), Unfallchirurgie und Orthopädie 6 von 14 (42,9 %), Plastische Chirurgie 1 von 2 (50,0 %), Allgemeinchirurgie 1 von 1 (100,0 %) sowie je 0 von 1 (0,0 %) für die Fachabteilungen Diagnostische Radiologie, Strahlentherapie und Anästhesie. Bei chirurgischen Fachärzten mit der Zusatzqualifikation Handchirurgie kam es deutlich, jedoch nicht signifikant weniger zu Behandlungsfehlern (8 von 24 Fälle, 30 %) als bei chirurgischen Fachärzten ohne Zusatzqualifikation Handchirurgie (8 von 17 Fälle, 47,1 %) haben (p = 0,286). SCHLUSSFOLGERUNG  Bedankt man, dass Operationen der Rhizarthrose zu den häufigsten Eingriffen an der Hand gehören, sprechen die vorliegenden Daten für eine fehlerarme Behandlung der Rhizarthrose in Deutschland. Dabei ist die Rate an Behandlungsfehlern von Handchirurgen deutlich geringer als bei chirurgischen Fachärzten ohne Zusatzbezeichnung Handchirurgie.in English, German Pseudoaneurysmen (PSA) zählen zusammen mit den Hämatomen zu den häufigsten Komplikationen nach kathetergestützten Eingriffen. ZIEL UND METHODE Die narrative kompakte Kurzübersicht umreißt sowohl die Entstehung und Charakteristika von Pseudoaneurysmen sowie die Optionen der Diagnostik und Therapie als auch deren mögliche Komplikationen. ERGEBNISSE Ätiopathogenese Durch den nicht verschlossenen Stichkanal der Punktion kommt es zum kontinuierlichen Blutausstrom aus dem Gefäß, der im umliegenden Gewebe eine Pseudoaneurysmahöhle formt. Diese wird nicht wie beim wahren Aneurysma durch eine Gefäßwand begrenzt, sondern nur durch die umliegenden Gewebestrukturen eingedämmt. Dies ist aber meist nicht suffizient und es kommt zu einer raschen Ausbreitung und diffusen Einblutungen. Dadurch können umliegende Strukturen wie Nerven und Venen durch das expandierende Pseudoaneurysma komprimiert werden, woraus sich irreversible Schäden entwickeln können. Diagnostik Die Duplexsonografie steht dominierend absolannten haben sich bisher nicht durchsetzen können. SCHLUSSFOLGERUNG Das diagnostische und therapeutische Management von Pseudoaneurysmen stellt eine Herausforderung im interdisziplinären befund- und patientenadaptierten Vorgehen dar, das den erfahren Gefäßmediziner erfordert.