Kompetenz in Onkologie ist relevant für die Zielformulierung, rehabilitative Behandlungssteuerung sowie Verabreichung von systemischen Krebstherapien während der Onkologischen Rehabilitation. In den Behandlungspfaden der modernen Onkologie steigt die Zahl krebsbetroffener Menschen, die sowohl substantielle Funktionsdefizite erleiden und gleichzeitig langdauernde systemische Krebstherapien benötigen. Neue Formen der Rehabilitation wie die «Integrierte Onkologische Rehabilitation» integrieren Rehabilitation in die Realitäten und Bedürfnisse der modernen Onkologie.in English, German Zusammenfassung. Die pneumologische Rehabilitation hat einen etablierten Stellenwert bei der Versorgung chronischer Lungenerkrankungen in der Schweiz. Die Schweiz hat mit 17 Zentren für stationäre pneumologische Rehabilitation ein vergleichsweise gut ausgebautes Angebot. Dennoch besteht tendenziell eine Unterversorgung, was sich vor allem an der häufigsten Indikation für eine pneumologische Rehabilitation, der COPD, aufzeigen lässt. Die Wirksamkeit und Kosteneffektivität der pneumologischen Rehabilitation insbesondere für die COPD aber auch für andere chronische Atemwegserkrankungen stützt sich auf eine breite Evidenz. Die pneumologische Rehabilitation kostet dabei nur einen Viertel bis einen Drittel des Akutspitals pro Tag. Der Inhalt der pneumologischen Rehabilitation beschränkt sich nicht nur auf Bewegungstherapie, sondern es werden mit einem multidisziplinären Ansatz alle Aspekte für ein Funktionieren der Patienten im Alltag thematisiert. Die Bestrebung, mehr Patienten mit einer Indikation auch einer pneumologischen Rehabilitation zuzuführen liegt bei den zuweisenden Ärzten, bei den Kostenträgern mit einer richtlinientreuen Handhabung der Kostengutsprachen und bei den Patienten selbst, die eine Motivation für die pneumologische Rehabilitation mitnehmen müssen.in English, German Zusammenfassung. Die kardiologische Rehabilitation ist seit Jahrzehnten ein fest etablierter Bestandteil im Versorgungsangebot von Patienten nach akuten kardiovaskulären Ereignissen und nach herzchirurgischen Eingriffen. Kardiologische Rehabilitationsprogramme fördern die Rückkehr ins Leben und verbessern die Prognose nach akuten Koronarsyndromen durch Reduktion von Folgeereignissen. Sie führen zu einer besseren Kontrolle der Risikofaktoren und verhelfen zu einer besseren Lebensqualität durch Unterstützung in der Krankheitsbewältigung. Durch die vorhandene Evidenz der kardiovaskulären Präventionsforschung aus den zurückliegenden 20 Jahren ist die kardiologische Rehabilitation Bestandteil der Leitlinienempfehlungen geworden. Die folgende Übersicht gibt eine Darstellung darüber, was etabliert ist und welchen Stellenwert die Rehabilitation in Zeiten rasch voranschreitender interventioneller Verfahren und verbesserter medikamentöser Therapieoptionen hat.in English, German Zusammenfassung. Psychosomatische Medizin ist auf der Vorstellung basiert, dass körperliche Erkrankungen von einer Interaktion biologischer, psychologischer und sozialer Faktoren verursacht werden können. Die psychosomatischen Symptome können sich in verschiedenen Organsystemen manifestieren dem Nervensystem, muskuloskelettalen System, kardiovaskulären System, Atmungssystem, Verdauungssystem, und der Haut. Im Jahr 1995 wurde ein Klassifikationssystem psychosomatischer Symptome vorgestellt, das eine systematische Kategorisierung psychosomatischer Störungen ermöglichen soll (Diagnostic Criteria for Psychosomatic Research, DCPR). Auf Basis der Vorstellung, dass psychosomatischen Erkrankungen körperliche, psychologische und soziale Faktoren zugrunde liegen, wird die Rehabilitation von interdisziplinären Teams durchgeführt. Die medikamentösen und psychotherapeutischen Therapien werden mit Therapien kombiniert, die entspannend wirken und Therapien, die kontrollierte Aktivierung beinhalten (z. B. Physiotherapie, Physiotherapie im Wasser, Medizinische Trainingstherapie, Ergotherapie). Psychosomatische Rehabilitation findet häufig zuerst in einem stationären Rahmen statt und vollzieht sich in mehreren Stufen Erfassung des Problems (Anamnese und Untersuchungen) (1); Konzeptualisierung des Problems (2); Planung der Rehabilitationsziele (3); Interdisziplinäre Rehabilitationsmassnahmen (4); Überprüfung des Rehaerfolges (5); Vorbereitung der Klinikentlassung (6). https://www.selleckchem.com/products/vvd-214.html Nach der Klinikentlassung wird die Rehabilitation ambulant weitergeführt, um Rückfälle zu vermeiden. Die klinische Effizienz stationärer psychosomatischer Rehabilitation wurde in mehreren Studien nachgewiesen.in English, German Zusammenfassung. Die pneumologische Rehabilitation (PR) ist ein wirksames Verfahren der nicht-medikamentösen Therapie bei chronischen Erkrankungen der Lunge und der Atemwege. Die meisten validen Daten gibt es zur COPD. Allerdings ist der Effekt der PR nach sechs bis zwölf Monaten nicht mehr nachweisbar, es sei denn der Patient nimmt im Anschluss an eine PR an einem Erhaltungsprogramm teil. Wie ein solches Erhaltungsprogramm in Bezug auf Ort, Länge, Intensität und Inhalte aussehen soll, ist Gegenstand aktueller Forschung. Deshalb sind konkrete Empfehlungen noch nicht verfügbar und weitere Studienresultate bleiben abzuwarten. In dieser Arbeit soll ein Überblick über die vorhandenen Ergebnisse gegeben werden.in English, German Zusammenfassung. Die Integration wirksamer Selbstmanagement Interventionen ist keine Behandlungsoption, sondern zentraler Teil einer auf Evidenz basierenden pulmonalen Rehabilitation. Sie hilft Gesundheit-förderndes Verhalten aufzubauen und die erzielten Effekte der pulmonalen Rehabilitation aufrecht zu erhalten. Pulmonale Rehabilitation (PR) verbessert die Leistungsfähigkeit, Belastungskapazität und die krankheitsbezogene Lebensqualität (HRQoL) von Patienten mit chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen. Ein wichtiges Ziel der PR ist dabei die Verhaltensänderung hinsichtlich zentraler prognostischer Faktoren wie Rauchstop, körperliche Aktivität, Atemtechniken, korrekte Inhalation und Medikamenteneinnahme und das rechtzeitige richtige Reagieren und Handeln bei Verschlechterungen. Die Integration wirksamer Selbstmanagement Interventionen kann nicht nur die Wahrscheinlichkeit für das Erreichen, sondern auch für das nachhaltigere Aufrechterhalten nutzbringenden Gesundheitsverhaltens fördern. Dazu ist jedoch eine Transformation von traditioneller «Schulung» im Sinne reiner Wissensvermittlung, hin zu effektiven Selbstmanagement Interventionen und Patienten Coaching notwendig.